Kennst du die Magie eines WalkAway? Meine Erfahrung mit dem Übergangsritual meines Zweitgeborenen 🐛🦋 Teil 1

Abnabelung. So wie damals schon – vor fast 16 Jahren – begann es mit einer Abnabelung. Wir wurden mit einem roten (Arm)Bändchen an den Handgelenken aneinander gebunden und waren noch einmal physisch miteinander verbunden. Für einen Moment, dessen Länge wir selbst wählen konnten. Irgendwie komisch, doch dann auch gut und vertraut. 

Eine physische Verbindung, die unsere unsichtbare Verbindung greifbar werden ließ. So saßen wir dann zu zweit auf der Bank unter der Fichte, an dem magischen Ort in Klingenberg, der in den nächsten vier Tagen die Kindheit ausklingen und in zarten Tönen das Erwachsensein anklingen lassen würde.

♾️ Verbunden als Mutter und Sohn. ♾️

Die Magie des Augenblicks brennt sich in meine Zellen, während wir eher belanglose Dinge miteinander austauschen. Auch jetzt, während ich diese Zeilen für dich schreibe, {{contact.first_name}} , kann ich sie noch einmal spüren.

Und dann kam die Abnabelung, die Bändchen wurden getrennt und jeder behielt seinen Teil an seinem Arm. Schmerzfrei und doch auch nicht. Loslassen tut weh. Und ich wusste, dass das, was jetzt kommt, ein Meilenstein im Großwerden unseres Sohnes sein wird.

Sein WalkAway, seine Solozeit im Wald. 24 Stunden ganz mit sich allein – seine Gedanken, seine Gefühle, seine Reise. Eingebettet in vier Tage mit einer Gemeinschaft wundervoller anderer junger Menschen und zweier erwachsener Begleiter. Er hat selbst gewählt, dabei zu sein. Er hat für sich entschieden, dass die Zeit reif ist, sich dieser Herausforderung zu stellen.

Doch noch waren wir beim Vorgeplänkel und auch das war schon tränenreich. Uns Eltern wurden zwei Fragen und eine Aufgabe gestellt. Und wenn du magst, lass sie mal auf dich wirken und tauche in deine Antworten ein. Ich verspreche dir, es wird sich in dir etwas bewegen, es verändert sich was.

💛💛💛

 

  1. Frage:
    Wer bist du durch deinen Sohn geworden?

  1. Frage:
    Wer willst du in Zukunft für deinen Sohn sein?
    Nimm dir Zeit – mindestens einen Tag für jede Frage – und notiere dir die Antworten am besten. Sie sind ein Geschenk, vor allem dann, wenn es mal wieder nicht so rund läuft.

💛💛💛

Und nun zur Aufgabe, die uns noch gestellt wurde:

Bereite sein Lieblingsessen für den gemeinsamen Brunch vor!

Was würdest du machen? Hast du spontan einen Gedanken oder musst du doch erst darüber nachdenken? ♥️ Vielleicht ist der Muttertag ja eine gute Gelegenheit, deinen Sohn zu überraschen!?!?

Ich jedenfalls wusste es sofort und wenn du magst, erzähle ich dir im nächsten Teil davon. 🙂

Dann lasse ich dich auch wissen, warum ich der festen Überzeugung bin, dass Initiationsrituale wie dieses in unserer Gesellschaft vor allem für die Jungs ein fester Bestandteil ihres Erwachsenwerdens sein sollten.


Wenn du magst, schreib mir gern, was dich bewegt.
 ☀️Deine Franziska ☀️