Wurzeln und Flügel
oder:
Was Bogenbau und einen
18. Geburtstag miteinander verbindet.
Ein altes Muster kam in mir hoch – ich fühlte mich falsch.
Doch jetzt durfte ich noch einmal hinschauen und genauer fühlen.
Bin ich falsch, weil ich langsam(er) bin?
Weil mein Fokus, meine Aufmerksamkeit oft im Innen und nicht im Außen liegt?
Weil ich mich mir hingebe und nicht der Zeit?
Weil ich vertraue (was mir zeitweise schwergefallen ist), dass ich fertig werde, bevor die Sonne untergeht?
Also nahm ich das kleine Mädchen in mir in den Arm und hielt sie, solange,
bis sie mir vertraute und wusste, dass sie genauso richtig ist.
Und so stand ich am späten Nachmittag des zweiten Workshop-Tages mit meinem fertigen Bogen barfuß auf der Wiese, den Pfeil an der Sehne, schloss die Augen und fokussierte mein Innen. Sortierte die Schritte – Fingerhaltung, Körperhaltung, Bewegung. Augen öffnen.
Den Bogen spannen. Zielen. Loslassen.
Der Pfeil flog und es war eigentlich egal, wie nah er am Ziel im Strohballen steckte.
Es war vollbracht.
Aus einem Stück Holz, das irgendwann fest verwurzelt, im Boden verankert war, ist etwas geworden, der Flügel verleiht. Magisch.
🙏 Danke Lars Richter für das Geschenk dieses Workshops.
Danke Universum für die Perlenschnur. 🙏
✨ Mehr gibt es heute nicht zu sagen. ✨
Lass dich von der Magie führen und hab einen WUNDERvollen Tag.
Deine Franziska